Shopify B2B E-Commerce ist die moderne Lösung für Grosshandel und Geschäftskunden-Verkäufe, die komplexe B2B-Prozesse wie kundenspezifische Preise, Zahlungsziele und Unternehmenssegmente direkt auf der Plattform abwickelt.
Was ist B2B eigentlich? B2B steht für «Business-to-Business» und bedeutet, dass du als Unternehmen an andere Unternehmen verkaufst – im Gegensatz zu B2C (Business-to-Consumer), wo du direkt an Endkunden verkaufst.
Für B2B-Händler ist Shopify Plus praktisch ein Muss, da es Schlüsselfunktionen wie Company Profiles, individuelle Preislisten und B2B-Märkte freischaltet. Diese Features sind für erfolgreichen Geschäftskundenhandel unverzichtbar.
Der grosse Vorteil von Shopify: Du kannst B2B- und B2C-Verkauf auf einer Plattform vereinen, ohne separate Systeme zu benötigen. Das spart Kosten und vereinfacht deine gesamte Shop-Verwaltung erheblich.
Was macht Shopify B2B so erfolgreich?
Shopify verzeichnet im B2B-Segment ein beeindruckendes Wachstum von über 100 % beim Gross Merchandise Volume (GMV) in sechs aufeinanderfolgenden Quartalen.
Im Q4 2024 stieg das B2B-GMV um 132 %, und November 2024 erreichte einen monatlichen Rekordwert. Diese Zahlen zeigen: Immer mehr Unternehmen entdecken die Vorteile von modernem B2B-E-Commerce.
Warum wechseln Unternehmen von anderen Plattformen zu Shopify? Die Antwort liegt in der Einfachheit und Flexibilität der Plattform. Während traditionelle B2B-Lösungen oft komplex und teuer sind, bietet Shopify eine intuitive Benutzeroberfläche bei gleichzeitig professionellen Funktionen.
Ein entscheidender Unterschied zu herkömmlichen B2B-Systemen: Shopify kombiniert moderne E-Commerce-Features mit spezialisierten B2B-Tools. Du bekommst das Beste aus beiden Welten, ohne Kompromisse eingehen zu müssen.
Besonders wertvoll sind die Plug-and-play-Integrationen für Salesforce und Klaviyo. Shopify verfügt über eine solide Anbindung an Salesforce, über die Kunden- und Verkaufsdaten an das CRM-Tool gesendet werden. Klaviyo bietet Händlern ausserdem die Möglichkeit, gezielte E-Mails an B2B-Kunden zu versenden.
Ein praktisches Beispiel: Online-Shops können ihre bestehenden Kundendaten nahtlos mit CRM-Systemen synchronisieren und dabei von automatisierten Marketing-Workflows profitieren.
Die wichtigsten B2B-Funktionen von Shopify im Detail
- Kundenspezifische Preislisten und Mengenrabatte: Du kannst für jeden Geschäftskunden individuelle Preise festlegen – von Staffelrabatten bis hin zu komplett separaten Preislisten für verschiedene Kundensegmente.
- B2B-Märkte und Kundensegmentierung: Diese Funktionen ermöglichen es dir, verschiedene Geschäftskundengruppen mit eigenen Katalogen, Preisen und Themes zu bedienen. Ein Grosshändler kann beispielsweise andere Produkte sehen als ein kleiner Wiederverkäufer.
- Spezielles Checkout-Experience: umfasst Nettozahlungsziele, PO-Nummern und Firmendaten. Geschäftskunden können auf Rechnung bestellen und erhalten automatisch die nötigen Unterlagen für ihre Buchhaltung.
- Produktkataloge mit Zugriffskontrolle: Bestimmte Produkte sind nur für autorisierte Kunden sichtbar. So kannst du beispielsweise exklusive Grosshandelsprodukte vor Endkunden verstecken.
- Multi-User-Accounts und Rollenberechtigungen: besonders praktisch für grössere Unternehmen. Ein Einkäufer kann bestellen, während der Chef nur die Rechnungen sieht – alles über ein zentrales Firmenkonto.
Schweizer Steuer- und Compliance-Besonderheiten
In der Schweiz wird die Mehrwertsteuer bei B2B-Kunden erhoben, sofern das Unternehmen über 100’000 CHF jährlich erzielt. Das ist ein wichtiger Vorteil gegenüber der EU: Die steuerlichen Einstellungen unterscheiden sich zwischen B2B- und B2C-Stores in der Schweiz nicht.
Für ausländische Verkäufe wird hingegen gar keine MwSt. erhoben (Reverse-Charge-Verfahren). Das vereinfacht internationale B2B-Transaktionen erheblich.
Die MwSt. muss immer angezeigt werden, sowohl im Shop als auch auf der Rechnung. Die Steuernummer muss immer auf der Rechnung stehen – daher ist ein Pflichtfeld im Checkout notwendig und eine Anpassung des Rechnungsformulars.
Lokale Zahlungsmethoden sind entscheidend für den Erfolg. TWINT für die Schweiz und Abilita Kauf auf Rechnung für Schweiz und Deutschland sind besonders wichtig für B2B-Kunden, die diese Zahlungsarten erwarten.
So richtest du deinen Shopify B2B-Shop ein
Die Einrichtung deines Shopify B2B-Shops beginnt mit einer gründlichen Bestandsaufnahme. Welche Produktgruppen verkaufst du an wen? Brauchst du verschiedene Preislisten für verschiedene Kundentypen?
Wichtige Vorbereitungen umfassen die Definition deiner Kundensegmente. Ein Beispiel: Grosshändler erhalten 20 % Rabatt und sehen alle Produkte, während kleine Wiederverkäufer nur 10 % Rabatt bekommen und nur das Standardsortiment sehen.
Die Theme-Auswahl für B2B unterscheidet sich von B2C-Shops. Du brauchst Platz für detaillierte Produktinformationen, Bulk-Bestellungen und B2B-spezifische Elemente wie Mindestbestellmengen oder Verfügbarkeitsinformationen.
Integration mit bestehenden ERP-Systemen ist oft der komplexeste Teil. Hier findest du detaillierte Informationen zur Shopify ERP-Integration, die dir bei der Planung helfen.
Die Testing-Phase ist bei B2B-Shops besonders wichtig, da die Checkout-Prozesse komplexer sind. Teste verschiedene Kundentypen, Preislisten und Zahlungsarten ausführlich, bevor du live gehst.
Häufige Herausforderungen und wie du sie löst
Migration von bestehenden B2B-Systemen ist oft komplexer als bei B2C-Shops. Kundendaten, Preislisten und Produktkataloge müssen sorgfältig übertragen werden, ohne die laufenden Geschäfte zu stören.
Performance-Optimierung für grosse Kataloge wird schnell zum Problem. B2B-Shops haben oft tausende von Produkten mit komplexen Varianten – das erfordert durchdachte Lösungen für Suchfunktionen und Navigation.
Steuerliche Herausforderungen entstehen besonders bei internationalen B2B-Verkäufen. OSS-Regelungen für EU-Verkäufe oder Zollgebühren bei Exporten müssen korrekt abgebildet werden.
Herausforderungen bei Schweizer B2B-Shops
Steuer-Compliance für Verkäufe ins Ausland erfordert spezielle Konfiguration. Tax Overrides für reduzierte Steuersätze (z. B. Food & Beverages) müssen korrekt eingerichtet werden.
Ein praktisches Beispiel: Ein Schweizer Lebensmittelhändler verkauft Schokolade nach Deutschland. Hier gelten andere MwSt.-Sätze auf deutscher Seite als für normale Waren – das muss das System automatisch erkennen und korrekt abrechnen.
Bei komplexeren Anforderungen ist professionelle Unterstützung oft sinnvoll. Eine erfahrene Shopify-Agentur kann häufige Probleme von Anfang an vermeiden.
Warum Shopify die beste Wahl für deinen B2B-Handel ist
Shopify bietet entscheidende Vorteile gegenüber traditionellen B2B-Plattformen: Automatische Updates der Plattform erfolgen ohne Handlungsbedarf deinerseits. Du musst dich nicht um Sicherheitsupdates, Patches oder Systemwartung kümmern.
Kosteneffizienz und ROI-Aspekte sprechen klar für Shopify. Es gibt keine Kosten fürs Hosting oder Herausforderungen diesbezüglich, weil alle Shops in Shopifys Cloud gehostet sind.
Das bedeutet: keine überraschenden Serverkosten, keine Ausfallzeiten wegen technischer Probleme, keine IT-Abteilung nur für den Shop-Betrieb. Diese Ersparnisse summieren sich schnell zu erheblichen Beträgen.
Die Skalierbarkeit ist praktisch unbegrenzt. Shopify bewältigt problemlos Wachstum über alle Kanäle, Märkte und Produktsortimente hinweg – ohne dass du in neue Hardware oder Software investieren musst.
Das App-Ökosystem bietet über 8000 Apps für praktisch jeden Bedarf. Von spezialisierten B2B-Tools bis hin zu komplexen ERP-Integrationen – meist gibt es bereits eine fertige Lösung.
Das Entscheidende auf einen Blick
Shopify B2B E-Commerce bietet Schweizer Unternehmen eine skalierbare Lösung mit automatisierten Prozessen und integrierten Marketing-Tools wie Salesforce und Klaviyo. Schweizer Steuerbesonderheiten und lokale Zahlungsmethoden sind vollständig abgedeckt.
Wir empfehlen dabei klar Shopify Plus für die meisten B2B-Projekte, da die höheren Kosten durch verbesserte Effizienz schnell amortisiert werden und gewisse B2B-Funktionen sonst nicht verfügbar sind. Unternehmen, die jetzt auf moderne E-Commerce-Lösungen setzen, verschaffen sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Tipp: Lese auch unseren Beitrag über die besten Übersetzungsapps für Shopify 2025.